Was ist kamerun (kolonie)?

Kamerun war eine deutsche Kolonie in Afrika, die von 1884 bis 1918 existierte. Die Kolonisierung begann mit der Unterzeichnung von Schutzverträgen mit einigen lokalen Stammesführern. Im Jahr 1884 wurde die gesamte Region offiziell als Schutzgebiet zu einer deutschen Kolonie erklärt.

Während der Kolonialzeit wurde Kamerun wirtschaftlich ausgebeutet, wobei der Schwerpunkt auf dem Abbau von Kautschuk, Palmöl und anderen Rohstoffen lag. Die deutsche Regierung förderte auch die Besiedlung des Landes durch deutsche Siedler.

Es gab jedoch auch Widerstand gegen die Kolonialherrschaft, insbesondere von einheimischen Stammesführern wie Rudolf Duala Manga Bell. Es kam zu Aufständen und Konflikten, bei denen die deutsche Kolonialmacht mit Gewalt reagierte.

Im Rahmen des Ersten Weltkriegs wurde Kamerun von französischen und britischen Truppen erobert. Nach dem Krieg wurde Kamerun als sogenanntes Mandatsgebiet unter französische und britische Verwaltung aufgeteilt. Erst 1960 wurde Kamerun unabhängig.

Die deutsche Kolonialherrschaft in Kamerun hatte einen langanhaltenden Einfluss auf die Gesellschaft und Politik des Landes. Viele der Grenzen und Strukturen, die während der Kolonialzeit geschaffen wurden, sind bis heute relevant.